Was du hier lernst...
Weshalb fällt uns das Loslassen nach einer Trennung eigentlich so brutal schwer?
Sich von einem langjährigen Partner zu lösen, das erfordert viel Zeit. Alle Gedanken kreisen plötzlich nur noch um die Trennung. Jeder Gedanke fokussiert sich auf den Verlust des Partners. Eine Trennung zieht Betroffenen den Boden unter den Füßen weg.
Dabei ist das Loslassen die Voraussetzung, um wieder ein glückliches Leben führen zu können und wieder die Freiheiten des Lebens kennenzulernen.
Besonders schwerwiegend: Beide können trotz Trennung nicht ohne den anderen
Aber mit dem anderen geht es auch nicht. Wohl jeder kennt ein Pärchen aus seinem Bekanntenkreis, das sich nur streitet, anbrüllt oder anschweigt. Sie trennen sich in regelmäßigen Abständen, nur, um dann wieder zusammen zu kommen. Und damit beginnt das Spiel wieder von vorne.
Können beide nicht voneinander loslassen, ist die Situation besonders schwerwiegend. Denn dann werden immer beide wieder aufeinander zugehen, feststellen, dass es nicht klappt, sich trennen und anschließend erneut zusammen kommen.
Ist sich hingegen einer von beiden darüber im Klaren, dass auch ein zweiter, dritter oder vierter Versuch nicht funktionieren wird, bleibt diese Person standhaft. Was für den Verlassenen extrem schlimm ist, ist dauerhaft sein Weg zurück ins Leben. Denn dadurch ist er gezwungen, die Trennung zu akzeptieren, sich mit ihr zu arrangieren und wird eines Tages wieder glücklich.
Loslassen nach Trennung – Das erfordert viel Zeit
Über eine Trennung hinweg zu kommen, das kann lange dauern. Hierbei spielt es am Ende keine Rolle, wie lange die Beziehung hielt. Manche Menschen sind nur wenige Monate in einer Beziehung gewesen und haben dennoch das Gefühl, dass sie die Trauer einfach nicht überwinden können.
Andere hingegen sind über mehrere Jahre in festen Händen, beenden die Beziehung und haben die Trennung innerhalb kürzester Zeit vollkommen hinter sich gelassen.
Es gibt keine festgeschriebene Dauer, wie lange die Trennungsphase dauern darf und zu welchem Zeitpunkt spätestens die Trennung überwunden sein muss.
Dies ist vollkommen individuell und von Mensch zu Mensch und auch von Lebenssituation zu Lebenssituation sehr unterschiedlich.
Warum fällt Loslassen so schwer?
Dass Menschen Probleme haben, mit einer Trennung abzuschließen und loszulassen, hat mehrere Gründe.
Einer dieser Gründe ist, dass vieles uns an den Ex erinnert. Etwa dieses eine Lied im Radio, zu welchem sich damals das Paar zum ersten Mal geküsst hat. Die Kneipe auf dem Heimweg, in der sich beide kennengelernt haben. Das Bett, welches wir damals neu gekauft hatten, da das alte so schrecklich gequietscht hat. All diese Erinnerungen machen uns das Loslassen schwer.
Daneben ist das persönliche Bedürfnis nach Bindung auch bei Menschen sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Personen, die an Verlustangst leiden, leiden daher besonders an einer Trennung.
Die Gründe selbst für die Trennung wirken sich ebenfalls darauf aus, wie gut es gelingt, über jemanden hinweg zu kommen. Dies ist auch die Erklärung, weshalb Ghosting für Betroffene besonders schlimm ist. Werden sie, ohne jegliche Begründung, einfach verlassen und der andere meldet sich nie wieder, fragen sich Betroffene teilweise noch Jahre später, worin die Gründe für die Trennung bestanden haben.
Was bleibt, wenn wir nicht loslassen können?
Was, wenn es einfach nicht gelingt, sich mental vom Ex/ der Ex zu lösen? Wenn wir auch nach Monaten, gar Jahren noch dem Gedanken nachhängen, wie es wäre, wieder mit demjenigen in einer Beziehung zu sein? Was ist die Alternative?
Solange wir eine Trennung nicht überwunden haben und wir nicht loslassen, sind wir mental von diesem Menschen abhängig.
Doch was bedeutet dies eigentlich für uns? Welche Auswirkung hat dies auf unser Leben? Wem er nicht gelingt, Vergangenes hinter sich zu lassen, der verbringt sein Leben lang mit trauern. Es ist ein Leben in Abhängigkeit. Abhängigkeit von jemandem, der uns längst verlassen hat und nicht einen Gedanken mehr an uns verschwendet. Aufgrund unserer mentalen Abhängigkeit sind wir nicht in der Lage, uns auf jemand Neues einzulassen. Selbst dann, wenn uns ein Mensch begegnet, der potentiell zu uns passen würde, blocken wir ab.
Es gelingt nicht, das Leben zu genießen. Stattdessen hängen die Betroffenen der Vergangenheit hinterher. Derjenige ist passiv und nimmt sein Leben nicht in die Hand.
Was, wenn niemand mehr kommt, der passt?
Betroffenen fällt es häufig deswegen so schwer loszulassen, weil sie überzeugt sind, dass niemand mehr in ihr Leben treten wird, der tatsächlich zu ihnen passt.
In der Realität ist diese Einstellung allerdings Mumpitz.
Tatsächlich ist es dergestalt, dass es nicht nur „die eine“ Person gibt, mit der wir glücklich werden können. Stattdessen begegnet jeder Mensch in seinem Leben mehreren anderen Personen, die zu ihm passen und mit denen er glücklich werden könnte.
Hilfreich kann es an dieser Stelle zusätzlich sein, dass der/ die Ex längst nicht perfekt gewesen ist. Häufig neigen wir dazu, eine Beziehung im Nachhinein zu romantisieren. Dass die Partnerschaft und vor allem der/ die Ex nicht perfekt gewesen ist, zeigt sich vor allem daran, dass wir nicht mehr zusammen sind. Hätten wir ach so prima zueinander gepasst und perfekt harmoniert, wäre die Beziehung nicht gescheitert.
Es bringt dich nicht weiter, dir den/ die Ex zurückzuwünschen
Sich nach der vergangene Partnerschaft zurückzusehnen, bringt uns im Leben nicht weiter. Solange wir nicht loslassen und der alten Beziehung hinterher hängen, liegt unser Fokus falsch.
Betroffenen kann es helfen, sich tagtäglich vor Augen zu führen, was am Expartner/ an der Expartnerin uns tatsächlich gestört hat, vielleicht sogar manchmal an der Beziehung hat zweifeln lassen.
Die größten Fehler auf dem Weg des Loslassen
Der größte Fehler auf dem Weg des Loslassens ist die ständige Erinnerung. Wer regelmäßig gemeinsame Fotos aus der Vergangenheit ansieht, den/ der Ex auf sämtlichen sozialen Kanälen nachspioniert, der hält sich selbst davon ab, die Trennung endlich hinter sich zu lassen. Stattdessen werden tagtäglich die Wunden aufs Neue aufgerissen.
Das Leben ist Veränderung. Der ständige Blick zurück bringt uns nicht voran. Im Gegenteil. Er wirft uns tagtäglich aufs Neue zurück und verhindert, dass wir wieder glücklich werden.
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